Panorama von Berlin

Bürgerwehr Berlin

Ins Netz gestellt am 23-10-2009. Letzte Aktualisierung am 3-11-2009.

Was wir wollen

Wir sind Berliner. Darum wollen wir uns in Berlin zuhause fühlen. Auch den Zugezogenen und den Besuchern unserer Stadt wünschen wir einen angenehmen, angstfreien Aufenthalt.

Leider aber ist es um ein angstfreies, insofern auch angenehmes Leben in Berlin zur Zeit nicht gut bestellt. Gewalttätige Übergriffe auf friedliche Bürger häufen sich in einem erschreckendem Maße. Viele Menschen, vor Allem die älteren von uns, verlassen nur noch mit Sorge das Haus, meiden die U-Bahn und S-Bahn und vor allem die öffentlichen Erholungsflächen, wo es nur immer geht.

Daß sie allen Grund dazu haben, meint auch die Journalistin Regina Mönch in ihrem FAZ-Artikel "Tottreter" vom 25.September 2009.

In diesem Artikel wird der Bremer Journalist Daniel Heinke erwähnt und seine Dissertation "Tottreten - eine kriminalwissenschaftliche Untersuchung von Angriffen durch Fußtritte gegen Kopf und Thorax" erwähnt.

Er fasste die Zahlen zur Gewaltkriminalität (Mord, Vergewaltigung, Erpressung, gefährliche Körperverletzung u. a.) und die vorsätzlichen Körperverletzungen zusammen: Innerhalb von zehn Jahren nahmen sie um vierzig Prozent zu, gesondert für sich, nahmen die Körperverletzungen sogar um über sechzig Prozent zu.

Die Polizeistatistik vermittelt zwar ein anderes Bild. Das liegt aber, so Heinke, daran,

dass die Summe von Taten der "Gewaltkriminalität" der polizeilichen Kriminalstatistik die Körperverletzungen nach Paragraph 223 StGB nicht enthält, obwohl sie das quantitativ bedeutendste Delikt der Gewalt gegen Menschen sind.

Weiterhin berücksichtigt die angeblich zurückgegangene Jugendkriminalität nur angezeigte Fälle, nicht aber die demographische Verteilung. So ist in Berlin die Zahl der Schüler binnen weniger Jahre um vierzigtausend gesunken, die Zahl der Fälle von Gewaltkriminalität jedoch nicht, oder kaum. Aus diesem und anderen Gründen ist die Behauptung, die Situation verändere sich zum Besseren, schlichtweg irreführend. Resümee:

Die Unsicherheit im öffentlichen Raum, über die gerade jetzt wieder heftig gestritten wird, ist also keineswegs nur irrationale "gefühlte Unsicherheit". Im wirklichen Leben, möchte man sagen, geht es viel schlimmer zu.

Sind wir ausländerfeindlich?

Unbestreitbar, weil polizeistatistisch erfaßt, ist der Zusammenhang zwischen zunehmender Gewalt-Kriminalität und zunehmender Immigration. Nun wäre es aber falsch, daraus zu folgern, daß Ausländer an sich krimineller seien als Deutsche. Viele von uns waren als Touristen oder beruflich im Ausland und haben festgestellt, daß man dort oft sicherer lebt als hier. Wer also nach den Ursachen forscht, wird folgende Zahlen nicht ignorieren können:

Berlinertürkischstämmmigdeutsch
Ohne Schulabschluß:75,3 %15,2 %
Abgeschlossene Ausbildung:21,6 %59,6 %
Bezug von Arbeitslosengeld I/II:33,9 %11,6 %
Bezug von Sozialhilfe:5,1 %1,0 %

Angaben aus: Junge Freiheit Nr.43/09 vom 16.10.09; nach "Spiegel"

Unter diesen Bedingungen neigen männliche junge Männer grundsätzlich zur Gewalt - deutsche wie ebenso türkische oder arabische. Daraus folgt:

Ursache des Problems sind nicht die Ausländer oder Immigranten.
Ursache ist vor Allem die deutsche Ausländer-Politik.

Dazu werden wir uns weiter unten noch äußern. Was wir jedoch ablehnen, ist die "Erklärung" der aktuellen Gewalttigkeit türkischer und arabischer Jugendlicher bei uns als Folge eines "Männlichkeitswahns", wie ihn die - offenbar feministische - Berliner Jugendrichterin Kirstin Heisig gegenüber Spiegel Online behauptet hat. Tatsache ist, daß der Feminismus die Perspektivlosigkeit junger Männer - und damit ihre Frustration und Gewaltbereitschaft - überhaupt erst herbeigeführt hat, und zwar durch gezielte Benachteiligung der Jungen. Dazu gehört auch die Tatsache, daß es, besonders in Kindergärten und Grundschulen, kaum noch männliche Erzieher bzw. Lehrkräfte gibt. Es fehlt also den Jungen an der Möglichkeit, ihre geschlechtliche Identität zu entwickeln.

Die Expansion des Islam.

Oft wird darauf hingewiesen, daß der Islam Religion und Politik verbindet und auf Eroberung gerichtet sei, wobei die Eroberung nicht unbedingt militärisch, sondern mindestens ebenso gut mittels Geburtenüberschuß vonstatten gehen könne. Dies trifft zweifellos zu. Ob der Islam aber bei uns Fuß fassen kann, ja ob er in absehbarer Zeit sogar das Christentum verdrängt haben wird, das hängt auch davon ab, was wir ihm entgegenzusetzen haben.

Tatsache ist nämlich: In dem Maße, als unsere Kirchen sich leeren, mehren sich die Moscheen. Das religiöse Vakuum, das bei uns entsteht, wird von außen ausgefüllt - was eigentlich nicht verwunderlich, vielleicht sogar - vom religiösen Standpunkt - zu begrüßen ist. Auf jeden Fall sollten wir uns fragen: Was haben wir dem Islam eigentlich entgegenzusetzen?

Der Multikulturalismus als deutsche Ersatz-Religion.

Das wohl herausragendste Merkmal der Nachkriegs-Deutschen ist ihr Mangel an nationalem Selbstwertgefühl, besser gesagt: ihr politisch verordnetes Scham- und Schuldgefühl. Das "Fremdschämen" im Angesicht des Auslandes für die angeblichen Sünden unserer Väter wird zum nationalen Ritual erhoben. Linke Politiker wie der ehemalige Steinewerfer Joschka Fischer haben gar die bedingungslose Kapitulation des deutschen Volkes am Ende des zweiten Weltkrieges zur "Stunde Null" erhoben und damit das wahre Mittelpunkt-Ereignis der Weltgeschichte, nämlich die Geburt Jesu Christi, entwertet. Anstelle des Liebes-Opfers des Gottessohnes, der uns von der Sünde erlöste, stehen jetzt die jüdischen Anspruchs-Opfer, denen gegenüber wir auf Ewigkeit in der Schuld stehen sollen.

Es ist klar, daß eine derartige nationale Schuld-Neurose anfällig macht zunächst für die Verleugnung jeglicher deutschen Kultur, in der Folge dann auch für die Preisgabe nationaler Identität. Jedenfalls ist Selbstverleugnung nicht geeignet, Immigranten in einer Weise in die Pflicht zu nehmen, wie sie angemessen wäre, und wie auch wir sie zu erwarten haben, wenn wir uns im Ausland einbürgern wollen.

Thilo Sarrazins Kritik an den herrschenden Zuständen und die Frage der Meinungsfreiheit in Deutschland.

In der Zeitschrift "Lettre International" Nr. 86 vom Oktober d.J. erschien ein Interview mit Thilo Sarrazin, das in der politischen Szene für erhebliche Unruhe gesorgt hat. (Einen kurzen Auszug finden Sie in der Online-Ausgabe des aktuellen Hefts; einen längeren Auszug mit den entscheidenden Passagen in diesem Blog.)

Der ehemalige Berliner Finanzsenator stellt darin u.a. fest, daß es in Berlin keineswegs mehr Ausländer gibt als in anderen deutschen großen Großstädten, wohl aber einen besonders großen Teil an Ausländern türkischer und arabischer Herkunft, die sich durch eine extreme Integrations-Unwilligkeit auszeichnen.

Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. [...] Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. [...] Wir haben in Berlin vierzig Prozent Unterschichtgeburten [...].

Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht. Ich erinnere an ein Dossier der Zeit dazu. Es berichtet von den zwanzig Tonnen Hammelresten der türkischen Grillfeste, die die Stadtreinigung jeden Montagmorgen aus dem Tiergarten beseitigt - das ist keine Satire. [...]

Der Weg, den wir gehen, führt dazu, daß der Anteil der intelligenten Leistungsträger aus demographischen Gründen kontinuierlich fällt. So kann man keine nachhaltige Gesellschaft bauen, das geht für ein, zwei, drei Generationen gut, dann nicht mehr.

Volk und (vermeintliche) Volks-Vertreter reagieren darauf völlig unterschiedlich: Während die Masse des deutschen Volkes hinter Sarrazin steht, lodert in der politischen Schicht, welche in einer Demokratie normalerweise das Volk vertritt, helle Empörung auf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Sarrazin gar wegen Volksverhetzung. Nur wenige der Mächtigen, darunter Olaf Henkel, der ehemalige Präsident des Arbeitgeberverbandes, stellen sich hinter Sarrazin.

Damit tritt, abgesehen vom Problem der integrations-unwilligen Ausländer, ein zweites, vielleicht noch beunruhigenderes Problem ans Licht: Die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Es ist einfach Tatsache, daß unsere Volksvertreter oft eher ausländische Interesse vertreten als die Interessen des Volkes. Hierin bekundet sich ein Mangel an Demokratie, denn Demokratie heißt wörtlich: Volksherrschaft. "Wir sind das Volk" - diesen Satz sollten die nominierten Vertreter unserer Interessen täglich zu hören bekommen!